Uganda und seine Menschen beeindruckten – MZ

Mittelbayerische Zeitung – 12.09.2015

Bei seiner Reise nach Ostafrika vertiefte der Kümmersbrucker Chor „Cababana“ musikalische Freundschaften.

Am See warteten die Freunde vom Cacemcho-Chor. Eine Gruppe trommelte, tanzte, nun bekamen auch die Gäste Baströckchen oder Felle umgebunden und versuchten, die zum Wackeln zu bringen. Foto: priivat


Kümmersbruck. Sie sind zurück, die „Cababanas“, mit jeder Menge tiefer Eindrücke Uganda und seine Menschen beeindruckten – MZ weiterlesen

Bedankungsrede Uganda

Bedankungsrede auf dem Grundstück der zukünftigen Musikschule in Masaka

Liebe Sophia, lieber Joseph, liebe Musikfreunde,

vor einigen Tagen wirkte Joseph sehr müde und abgespannt. Auf unsere Frage, wie es ihm gehe, antwortete Jo sinngemäß: ‘Ich bin lebendig und ein Kind Gottes – also gut‘.
Ihr habt doch einen besonderen Kontakt nach oben und den braucht Ihr auch um Euer Projekt zu stemmen. Und zudem musstest Du, Joseph, auch noch uns Deutschen Deine Heimat näher bringen.
Das musste alles organisiert werden!

Also, was braucht man dafür vor allem? Gewaltiges Gottvertrauen und ein Handy – ich weiß nicht was wichtiger ist.
Zuallererst sorgte sich unser Leitungsteam, dass wir nicht vom Fleische fallen. So gab es immer, morgens, mittags abends, Kochbananen, Kartoffeln (in allen Variationen), Reis und Nudeln, dazu diverse Zutaten. Auch der Nachtisch wurde nicht ausgelassen. Das musste wieder ausgeschwitzt werden. Daher wurde uns ein blauer, rollender Salon mit eingebauter Sauna zur Verfügung gestellt.
Auch unterwegs war Jo immer bemüht, dass wir an leckere Bananen oder Ananas rankommen: daher hat er mit dem Allmächtigen ausgemacht, dass jede Einfahrt in eine Hauptstraße mindestens eine viertel Stunde zu dauern hat. So konnte er gleich die lokalen Wirtschaftsunternehmen unterstützen.

Vor unserer Reise haben wohl viele gedacht, sie könnten als Mitbringsel für zu Hause kleine Malariachen oder Scheißerittichen mitbringen. Aber wir haben gelernt, dass die Chancen ausgewachsene Tinitusse zu bekommen auch nicht schlecht waren.

Auch der Einzug Ugandas in das elektronische Zeitalter war zu beweisen. Wir fahren auf dem Nil und so war dafür gesorgt, dass wir ein „wirkliches“ Krokodil zu sehen bekamen. Es war klar, dass das nur eine ausgestopfte Attrappe sein konnte, so unbeweglich lag es da. Jo hatte immer seine Hand in der Hosentasche, wo er sicher mit einer Fernsteuerung das Maul auf und zu klappen und die Augen klimpern lassen konnte. Komisch war nur, dass niemand aussteigen und das Tierchen streicheln wollte.

Nur für eine Sache mussten Sophia und Joseph nicht sorgen: für die herzliche Offenheit und ausgestrahlte menschliche Wärme der Menschen. Zudem durften wir immer wieder viele kleine schmutzige Händchen schütteln.

Natürlich hat die Kraft von oben auch dafür gesorgt, dass nicht alles perfekt laufen durfte. Besonders wir Deutschen sollten daran erinnert werden, dass schon unsere Baumeister im Mittelalter wussten, dass in jedes Bauwerk, in jeden Kreuzgang, ein kleiner Fehler eingebaut werden musste, denn allein Gott ist vollkommen.

Liebe Sophia, lieber Joseph, schon in der Bibel heißt es: ‚Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst‘. Wir meinen, wir sollten Euch bei der Umsetzung des 2. Teils dieses Gebotes helfen:
Sophia, Du könntest z.B. Deinen Geigenkasten aufpolieren oder auch die Vollständigkeit der Haare Deines Geigenbogens kontrollieren lassen. Du, Jo, brillierst mit den tollsten Farben Deiner Anzüge. Aber die Farben pink oder grün sind noch nicht vertreten. Dafür möchten wir Euch dieses kleine Malarone Schächtelchen überreichen und somit unsere Dankbarkeit für all Eure Arbeit und Mühen ausdrücken. Den Inhalt möget Ihr Euch in Liebe teilen.

Webale, nyo, nyo, nyo

Nachdem Ihr also Euer Organisationstalent unter Beweis gestellt habt, möchten wir Euch hiermit zum bestandenen Diplom eines

Master of Intercultural Music Organisation (MIMO)
gratulieren.

(Hier überreicht Franz Schneider mit Verlesen des Textes die beiden Urkunden)

Rainer König

Etwas ugandische Herzlichkeit mitnehmen – MZ

Mittelbayerische – 8.9.2015

Tief beeindruckend sind für „Cababana“ aus Kümmersbruck die Begegnungen mit den Menschen, vor allem bei der Olumbe-Feier.

Der neue Wassertank (hinten) ist eine Bereicherung für das ganze Dorf. Der Chor Cababana hat den Behälter mit finanziert. Bild: hfz

Die Olumbe-Feier, bei der das neue Oberhaupt der Familie von Joseph Wasswa (ganz links) bestimmt wurde, war ein besonderes Erlebnis für die Gäste aus der Oberpfalz. Foto: privat

Herzliche Begegnungen mit Freunden

Kümmersbruck.Die Begegnungen Etwas ugandische Herzlichkeit mitnehmen – MZ weiterlesen

Freude über den neuen Wassertank – AZ

Amberger Zeitung – 8.9.2015

Amberg-Sulzbach. (upl) Das euro-afrikanische Chorprojekt Himbisa-Mukama geht in die letzte Runde. Noch in dieser Woche wird die 60-köpfige Reisegruppe aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach von ihrer Afrika-Reise zurückkehren. „Heute hatten wir die Ehre, dabei sein zu dürfen, als bei unseren Gastgebern ein neues Familienoberhaupt gewählt wurde“ Freude über den neuen Wassertank – AZ weiterlesen