Zweite Chance – AZ

Amberger Zeitung – 26.09.14

Sie haben das Kunststück vollbracht, Mozart harmonisch mit dem Klängen Afrikas zu vereinen. Ein Projekt für den Katholikentag. Wer den verpasst hat, bekommt jetzt eine zweite Chance.

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Bild: hfz

Ein großer Erfolg war die Premiere von „Mozart und Afrika finden sich“ auf dem Katholikentag (Bild). Am Sonntag, 28. September, ist das außergewöhnliche Konzert noch einmal in Kümmersbruck zu hören.

„Mozart und Afrika finden sich“ lautet der Titel des Himbisa-Mukama-Konzerts am Sonntag, 28. September, um 18 Uhr in Kümmersbruck. Weil die Veranstalter mit einem großen Besucher-Ansturm rechnen, wird das Ereignis von St. Wolfgang aus per Video auch in die alte Kirche St. Antonius übertragen. Es könnte das größte Konzert in Kümmersbruck werden. „Wir schreiben hier Musikgeschichte“, betont Projektleiter Joseph Wasswa.

Gut 140 Musiker werden gemeinsam auf der Bühne stehen. Diese muss natürlich erst einmal in den Altarraum eingebaut werden, damit der gut 70-köpfige Chor Platz hat. Rund um den Altar wird das Symphonieorchester sitzen. Es gilt aber auch noch, afrikanische Trommler, eine Band und Tänzerinnen unterzubringen. „Es wird also wohl etwas enger zugehen im Kirchenschiff“, kündigt Agnes Kramer an, die die Organisation vor Ort innehat. Zum 99. Katholikentag in Regensburg wurde „Himbisa Mukama“ zum ersten Mal aufgeführt. Wie erwartet, reichten bei diesen beiden Konzerten die gut 400 Sitzplätze der Dreifaltigkeitskirche in Regensburg nicht aus, so dass eine Außenübertragung für weitere 150 Zuhörer ins Freie ermöglicht wurde. Das Publikum war begeistert.

In den beiden Kümmersbrucker Kirchen sind insgesamt 700 Sitzplätze vorhanden, dazu zahlreiche Stehplätze. Zuhörer, die im Vorfeld keine Karte ergattert haben, werden ab 17.45 Uhr eingelassen. Parkplätze gibt es auf der Wiese an der Zeilenstraße (gegenüber dem Altenheim). Die Wartezeit können sich Besucher mit Getränken und einem kleinen Imbiss verkürzen. Der Eintritt ist frei – nach dem Konzert wird aber um eine Spende zugunsten einer internationalen Schule in Uganda gebeten.

Zu Gehör gebracht werden die Krönungsmesse von Mozart sowie verschiedene afrikanische Lieder, auch in moderneren Fassungen. Dazu treten auch Tänzerinnen auf. Für die Kümmersbrucker Gruppe Cababana ist es eine besondere Ehre, Teil dieses außergewöhnlichen Projekts zu sein.