Cababana freut sich auf Chor aus Uganda – MZ

Mittelbayerische Zeitung – 9. Mai 2015

Die afrikanischen Sängerinnen und Sänger, Teil des Projekts „Himbisa Mukama“, sind in Kümmersbruck und Amberg zu erleben.

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Foto: Chor

Der Cacemcho-Chor aus Uganda wird mit der Gruppe cababana am 14. Mai den Gottesdienst in der Kümmersbrucker Kirche St. Wolfgang gestalten.

Kümmersbruck.Das Kümmersbrucker Ensemble „cababana“ freut sich auf Besuch aus Uganda: Am 13. Mai kommt der „Cacemcho-Chor“ aus dem afrikanischen Land – allerdings nur 24 Mitglieder, wie Agnes Kramer, die Leiterin von „cababana“ berichtete. Etwa 20 Sänger durften leider nicht mit ausreisen.

Hintergrund ist das große Projekt „Himbisa Mukama“ unter Leitung von Joseph Wasswa, an dem auch das Ensemble „cababana“ beteiligt ist. Es verbindet die Menschen in der Oberpfalz mit den Menschen in Uganda – durch die Musik. Wasswa, der heute in Regensburg lebt, stammt selbst aus Uganda und der Musiker engagiert sich gerade auch mit den Himbisa-Mukama-Projekten weiterhin für seine Heimat. Der afrikanische Chor wird in Kümmersbruck beim Gottesdienst am Donnerstag, 14. Mai (Christi Himmelfahrt) um 10.30 Uhr in der Kirche St. Wolfgang am Kirchensteig mit anschließender Matinee zu erleben sein, am Nachmittag um 17 Uhr dann am Amberger Marktplatz.

Wie Agnes Kramer sagte, es sei für die Mitglieder von „cababana“ eine große Freude, den Cacemcho-Chor aus Uganda in Kümmersbruck zu empfangen. Der Chor wurde auch von der Gruppe „cababana“ eingeladen, denn: Beide sind Teil des Projektchores „Himbisa Mukama 2015“, der im Audimax der Regensburger Universität am 22. Mai um 19.30 Uhr auftritt.

Schon am Mittwoch, 13. Mai, treffen die Sängerinnen und Sänger in Kümmersbruck ein und werden gemeinsam mit dem Chor „cababana“ proben. „Dem afrikanischen Chor eilt ein hervorragender Ruf voraus, deshalb freuen wir uns sehr auf die gemeinsame Probe“, so Agnes Kramer. Ziel sei es, sich besser kennenzulernen und natürlich auch den Gottesdienst am 14. Mai in der Pfarrkirche St. Wolfgang vorzubereiten.

Gesungen werden vor allem vier- bis sechsstimmige geistliche Chorgesänge, die die Kultur Ugandas bzw. Afrikas zum größten Teil repräsentieren, religiöse Texte, aber mit afrikanischen Melodien und Rhythmen, die ohne Trommelbegleitung unvorstellbar sind. Nach dem Gottesdienst schließt sich eine Matinee an. Um den Aufenthalt des Chores zu finanzieren, wird auch um Spenden gebeten.

Den Nachmittag des 14. Mai verbringen die beiden Gruppen in Amberg. Dort wird es um 17 Uhr am Marktplatz eine Werbeveranstaltung zum großen Himbisa-Mukama-Konzert am 22. Mai in der Universität Regensburg geben. Der Chor kommt extra wegen dieses Konzerts nach Deutschland.

PROGRAMM DES BNESUCHS

Gottesdienst in Kümmersbruck
Der Cacemcho-Chor trifft am Mittwoch, 13. Mai, am frühen Abend in Kümmersbruck ein, die Sängerinnen und Sänger aus Uganda sind dort in Gastfamilien untergebracht. Am Donnerstag, 14. Mai, wird um 10.30 Uhr der Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Wolfgang Kümmersbruck mit anschließender Matinee gestaltet, auch ein Empfang durch Bürgermeister Roland Strehl steht auf dem Programm.

Besuch in Amberg
Den restlichen Tag verbringt der Chor aus Uganda in Amberg. Auf dem Programm stehen eine Plättenfahrt, eine Stadtführung und eine Brauereiführung, um 14.45 Uhr werden die Gäste von 2. Bürgermeister Martin Preuß im Amberger Rathaus empfangen. Von 17 bis 17.30 Uhr ist am Marktplatz die Werbeveranstaltung für das Benefizkonzert in Regensburg, anschließend geht es noch auf den Mariahilfberg, bevor der Chor abends nach Regensburg fährt.

Der „Cacemcho-Chor“, der insgesamt etwa 45 Mitglieder hat, wird von Jude Luwaga geleitet. Er ist ein Studienkollege von Joseph Wasswa an der Universität Makerere in Kampala.

Beim Benefizkonzert am 22. Mai in Regensburg sind beteiligt der Projektchor Himbisa Mukama aus Regensburg unter Leitung von Joseph Wasswa, der Chor Cacemcho aus Uganda, der Chor cababana aus Kümmersbruck unter Leitung von Agnes Kramer, die Percussion- und Tanzgruppe Germafrico Regensburg unter Leitung von Joseph Wasswa, internationale Solisten sowie das Symphonieorchester der Uni Regensburg unter Leitung von Universitätsdirektor Graham Buckland. Der Gesamtleiter ist Joseph Wasswa. Karten dafür gibt es bei www.okticket.de oder allen bekannten Verkaufsstellen.

Ende August/Anfang September werden dann die deutschen Musikerinnen und Musiker einen Gegenbesuch in Uganda machen, so Agnes Kramer. Dort werden sie auch zwei große Konzerte in Kampala und Masaka mitgestalten, bei denen etwa 10 000 Besucher erwartet werden. Joseph Wasswa möchte mit den Himbisa-Mukama-Konzerten Projekte in seiner Heimat umsetzen. Das ehrgeizigste Projekt ist der Bau und Erhalt einer Musik- und Sprachenschule in Masaka, weiß Agnes Kramer.