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Musiker spielen über 1000 Euro ein

Beim Adventskonzert in Kümmersbruck stellten zahlreiche Gesangsgruppen in der St.-Wolfgang-Kirche ihr Können unter Beweis.

  • Alle Chöre stimmen gemeinsam zum Schlussgesang ein. Foto: Christian Fink
  • Ein von Elisabeth Harlander eigens gegründeter Kinderchor zog mit Kerzen in der Hand ein, um das Lied „Kerzen halten wir in unseren Händen“ zu singen.
  • Die Kirchenband 1way unter Leitung von Andreas Schmeiler hatte ihren Platz bei der Osterkerze und spielte nun „Ein Licht in dir geborgen“.
  • Das Vokalensemble PicChorolo stand während des Konzertes hinter dem Altar und sang accapella „Siehe kommen wird der Herr“, Franz Hanauska sang und dirigierte.
  • Der Chor „Hlas“ zu deutsch Stimme sang „Krasna panna – Moravska Koleda“ und „Tebe poem“. Der Chorleiter ist die einzige Männerstimme.

KÜMMERSBRUCK.Beim Adventskonzert „Wachet auf“ in Kümmersbruck war die Kirche St. Wolfgang bis auf den letzten Platz besetzt. Alle beteiligten Gruppen freuten sich sehr, dass so viele Besucher zum gemeinsamen Adventskonzert der Kümmersbrucker Musikgruppen sowie des Chors Hlas aus Holysov kamen.

Ziel dieses Konzertes war es, den vielen Gruppen aus Kümmersbruck die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Konzert zu geben. So entstand ein buntes Programm vieler Stilrichtungen. Agnes Kramer übernahm die Organisation und stellte das Programm zusammen.

Am Anfang erschallte die Trompete von Jericho. „Wachet auf!“, hieß es. Heiner Breitkopf ließ die ersten Tonreihen erklingen und cababana unter Leitung von Agnes Kramer setzte zu einem Wechselgesang von Kantoren und dem Chor an. „Jesus comes, wake up and hear, Wachet auf, ruft uns die Stimme“.

Pfarrer Wolfgang Bauer erinnerte, wofür diese Worte stehen, dass man durchaus „wach“ durch die Adventszeit gehen könne und lud die Kümmersbrucker herzlich zu diesem musikalischen Nachmittag ein.

Der Männerchor mit der Liedertafel Amberg sang von der Empore mit solistischen Einlagen der Chorleiterin Jana Müller. „Maria durch ein Dornbusch“ ging, war eines ihrer Lieder. Die Moderatoren Martin Meier und Markus Leitl führten in deutscher und tschechischer Sprache durchs Programm.

Ein von Elisabeth Harlander eigens gegründeter Kinderchor zog mit Kerzen in der Hand ein und sang das Lied „Kerzen halten wir in unseren Händen“. Die Kirchenband „1way“ unter Leitung von Andreas Schmeiler spielte „Ein Licht in dir geborgen“. Das Vokalensemble PicChorolo stand hinter dem Altar und sang accapella unter der Leitung von Franz Hanauska „Siehe, kommen wird der Herr“

Der Chor „Hlas“ zu deutsch „Simme“ sang mit nur einer einzigen Männerstimme – der des Chorleiters – „Krasna panna – Moravska Koleda“ und „Tebe poem“. Jana Müller solierte mit der Arie des Engels aus der Oper „St. Wenzel“. Danach spielte Wolfgang Herrneder das Orgelsolo „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von J.S. Bach. Johanna Sarnowski sang „Mariä Wiegenlied“ von Max Reger. Der Kirchenchor unter Leitung von Susanna Müssig-Wilcek sang vor dem Altar „Stimmt Hosanna an“.

Während des Konzertes blieben die verschiedenen Gruppen an ihren Plätzen und sangen immer wieder ein Lied. So kam es, dass die Musik von überall her ertönte und die Zuhörer stilvoll in die Adventszeit führte.

Ganz zum Schluss trafen sich alle Gruppen im Altarraum mit dem Männerchor von der Empore und sangen zusammen mit dem Publikum das Lied „Wachet auf“. Bei dem Konzert kamen mehr als 1000 Euro für die Kindertagesstätte zusammen – das Publikum spendete eifrig.

Am 4. Dezember fahren die Chöre cababana und PicChorolo nach Holysov, um am dortigen Adventskonzert teilzunehmen. Ein gemeinsames Lied ist auch schon gefunden. „Tebe poem“ können alle beteiligten Gruppen und werden es gemeinsam singen.

Ein Hauch von Uganda:Trommeln und Tanzen

AZ, 14.11.2016
Bei einem Workshop, der Trommeln und Tanzen beinhaltete, brachten Jude Luwaga (links) und Margaret Namagembe (im Hintergrund) den Teilnehmern die Musik ihres Heimatlandes Uganda näher. In der Mittagspause durften alle Spezialitäten aus diesem afrikanischen Staat probieren. Bild: hfz

Auf Einladung von Agnes Kramer von der Gruppe Cababana ist in Kümmersbruck ein Workshop mit afrikanischer Musik über die Bühne gegangen. Mit großer Begeisterung tanzten und trommelten die Teilnehmer. Margaret Namagembe stellte das Land Uganda mit Tanzschritten vor: den Kimandwa dance aus dem Westen, Analeiyo aus dem Norden und Abaakisimba aus Zentral-Uganda. Aufmerksam verfolgten die Teilnehmer ihre Schritte und probierten sie auch selbst aus. Dazu wurde getrommelt, so dass beides erlernt wurde.

Nach einer Mittagspause, in der es leckeres ugandisches Essen gab, wurde gesungen. Der kleine Chor war stimmgewaltig und studierte fünf neue Lieder aus Afrika ein. Jude Luwaga benutzte kein Instrument, um die einzelnen Stimmen einzuüben. Am Ende war ein sehr schöner Wohlklang zu hören.

Jude Luwaga, der in Kampala lebt, ist studierter Kirchenmusiker und Lehrer für traditionelle afrikanische Musik im Seminar in Masaka. Er leitet mehrere Chöre. Margaret Namagembe leitet eine Highschool und wohnt außerhalb Kampalas. Sie unterrichtet afrikanische Geschichte, Musik und Tanz. Gemeinsam mit Luwaga leitet sie den Cachemchoi-choir. Dieser Chor hat ist bereits im Regensburger Audimax aufgetreten und gestaltete gemeinsam mit deutschen Gruppen zwei Open Airs in Kampala und Masaka.

Als im November vergangenen Jahres der Papst zu Besuch in Uganda war, musizierte der Chor für den Heiligen Vater in Kampala. Jude Luwaga und Margaret Namagembe sind insgesamt drei Wochen in Bayern.

Spaß mit afrikanischer Musik

Mitreißende Tänze, Gesang und Trommeln gab es beim Workshop in Kümmersbruck mit den Freunden vom Cachemco Chor aus Uganda.

  • Viel Freude hatten die Teilnehmer beim Workshop mit Jude und Margaret. Foto: Kramer
  • Jude, Margaret und Agnes Kramer Foto: Kramer

Kümmersbruck.Musik bringt die Menschen zusammen. Dies zeigt aktuell der Besuch von Jude Luwaga und Margaret Namagembe aus Uganda in der Region. Jude, studierter Kirchenmusiker aus Kampala und Lehrer für traditionelle afrikanische Musik, sowie Margaret, Leiterin einer Highschool, die afrikanische Geschichte, Musik und Tanz unterrichtet, sind die Leiter des Cachemcho Chors aus Kampala. Und zu diesem pflegt das Kümmersbrucker Ensemble „cababana“ freundschaftliche Beziehungen, die mit dem großen Himbisa-Mukama-Projekt entstanden sind.

Drei Wochen sind die beiden Freunde aus Uganda nun in Bayern. In der Mittelschule Ensdorf haben sie mit den Jugendlichen gesungen und getanzt, außerdem leiteten sie in Kümmersbruck einen Workshop mit afrikanischer Musik. Eingeladen hatte dazu Agnes Kramer von der Gruppe „cababana“.

Vormittags wurde mit großer Begeisterung getanzt und getrommelt. Margaret stellte Uganda mit Tanzschritten vor: den „Kimandwa Dance“ aus dem Westen, „Analeiyo“ aus dem Norden und „Abaakisimba“ aus Zentraluganda. Aufmerksam verfolgten die Teilnehmer ihre Schritte und tanzten dann auch selbst mit. Dazu wurde getrommelt. Nach einer Mittagspause mit leckerem ugandischem Essen wurde gesungen. Der kleine Chor war stimmgewaltig und erlernte fünf neue Lieder aus Uganda, die den Raum mit schönem Wohlklang erfüllten.

Musiker aus Uganda sind zu Gast

cachemcho-choir in Kümmersbruck beim Gottesdienst
cachemcho-choir in Kümmersbruck beim Gottesdienst

MZ, 13.10.2016

Die Leiter des Cacemcho-Chores gestalten in Kümmersbruck einen Workshop mit Trommeln, Tanz und Gesang.

Die Leiter des mit „cababana“ befreundeten Cachemco-Chores aus Uganda kommen nach Kümmersbruck und gestalten einen Workshop. Foto: Archiv aeu

Kümmersbruck.Das Ensemble „cababana“ bietet einen Workshop mit Jude Luwaga und Margaret Namagembe an. Beide Musiker sind Chorleiter des Cacemcho-Chores aus Uganda. Dieser war im Mai 2015 zu Gast in Kümmersbruck und Amberg. Im Rahmen des Himbisa-Mukama-Projekts traten die Sängerinnen und Sänger aus Uganda zusammen mit „cababana“ und dem Projektchor Regensburg im Audimax/Regensburg auf. Viele erinnern sich auch noch an den ausdrucksstarken Gottesdienst in Kümmersbruck. 60 Musiker aus Regensburg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach waren außerdem selbst in Uganda und bestritten mit dem Cacemcho-Chor zwei große Open-Air Konzerte. Und: Beim Besuch von Papst Franziskus in Ugandas Hauptstadt Kampala waren die Sänger an einem großen Projektchor beteiligt.

Im Sinne der Völkerverständigung besuchen die beiden Leiter nun erneut die Region. Diesmal wird ein Workshop organisiert: Vormittags wird getrommelt und oder getanzt, nachmittags gesungen. Er findet am Samstag, 29. Oktober, in der Kita „ArcheNoah“ in Kümmersbruck, Schulstraße 38, statt. Von 10 bis 13 Uhr stehen Trommeln und/oder Tanzen an (Kosten 20 Euro), von 14 bis 17 Uhr der Chorworkshop (Kosten 15 Euro). Wer bei beiden Teilen mitmacht, zahlt 30 Euro. Anmeldungen nimmt Agnes Kramer, Tel. (0 96 21) 8 46 88, E-Mail Kramer.agnes@web.de , entgegen.

Bedankungsrede Uganda

Bedankungsrede auf dem Grundstück der zukünftigen Musikschule in Masaka

Liebe Sophia, lieber Joseph, liebe Musikfreunde,

vor einigen Tagen wirkte Joseph sehr müde und abgespannt. Auf unsere Frage, wie es ihm gehe, antwortete Jo sinngemäß: ‘Ich bin lebendig und ein Kind Gottes – also gut‘.
Ihr habt doch einen besonderen Kontakt nach oben und den braucht Ihr auch um Euer Projekt zu stemmen. Und zudem musstest Du, Joseph, auch noch uns Deutschen Deine Heimat näher bringen.
Das musste alles organisiert werden!

Also, was braucht man dafür vor allem? Gewaltiges Gottvertrauen und ein Handy – ich weiß nicht was wichtiger ist.
Zuallererst sorgte sich unser Leitungsteam, dass wir nicht vom Fleische fallen. So gab es immer, morgens, mittags abends, Kochbananen, Kartoffeln (in allen Variationen), Reis und Nudeln, dazu diverse Zutaten. Auch der Nachtisch wurde nicht ausgelassen. Das musste wieder ausgeschwitzt werden. Daher wurde uns ein blauer, rollender Salon mit eingebauter Sauna zur Verfügung gestellt.
Auch unterwegs war Jo immer bemüht, dass wir an leckere Bananen oder Ananas rankommen: daher hat er mit dem Allmächtigen ausgemacht, dass jede Einfahrt in eine Hauptstraße mindestens eine viertel Stunde zu dauern hat. So konnte er gleich die lokalen Wirtschaftsunternehmen unterstützen.

Vor unserer Reise haben wohl viele gedacht, sie könnten als Mitbringsel für zu Hause kleine Malariachen oder Scheißerittichen mitbringen. Aber wir haben gelernt, dass die Chancen ausgewachsene Tinitusse zu bekommen auch nicht schlecht waren.

Auch der Einzug Ugandas in das elektronische Zeitalter war zu beweisen. Wir fahren auf dem Nil und so war dafür gesorgt, dass wir ein „wirkliches“ Krokodil zu sehen bekamen. Es war klar, dass das nur eine ausgestopfte Attrappe sein konnte, so unbeweglich lag es da. Jo hatte immer seine Hand in der Hosentasche, wo er sicher mit einer Fernsteuerung das Maul auf und zu klappen und die Augen klimpern lassen konnte. Komisch war nur, dass niemand aussteigen und das Tierchen streicheln wollte.

Nur für eine Sache mussten Sophia und Joseph nicht sorgen: für die herzliche Offenheit und ausgestrahlte menschliche Wärme der Menschen. Zudem durften wir immer wieder viele kleine schmutzige Händchen schütteln.

Natürlich hat die Kraft von oben auch dafür gesorgt, dass nicht alles perfekt laufen durfte. Besonders wir Deutschen sollten daran erinnert werden, dass schon unsere Baumeister im Mittelalter wussten, dass in jedes Bauwerk, in jeden Kreuzgang, ein kleiner Fehler eingebaut werden musste, denn allein Gott ist vollkommen.

Liebe Sophia, lieber Joseph, schon in der Bibel heißt es: ‚Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst‘. Wir meinen, wir sollten Euch bei der Umsetzung des 2. Teils dieses Gebotes helfen:
Sophia, Du könntest z.B. Deinen Geigenkasten aufpolieren oder auch die Vollständigkeit der Haare Deines Geigenbogens kontrollieren lassen. Du, Jo, brillierst mit den tollsten Farben Deiner Anzüge. Aber die Farben pink oder grün sind noch nicht vertreten. Dafür möchten wir Euch dieses kleine Malarone Schächtelchen überreichen und somit unsere Dankbarkeit für all Eure Arbeit und Mühen ausdrücken. Den Inhalt möget Ihr Euch in Liebe teilen.

Webale, nyo, nyo, nyo

Nachdem Ihr also Euer Organisationstalent unter Beweis gestellt habt, möchten wir Euch hiermit zum bestandenen Diplom eines

Master of Intercultural Music Organisation (MIMO)
gratulieren.

(Hier überreicht Franz Schneider mit Verlesen des Textes die beiden Urkunden)

Rainer König