Geld als Zugabe – AZ

Amberger Zeitung – 8. November 2014

Kümmersbruck. (e) Mozarts Krönungsmesse traf beim „Himbisa Mukama“-Konzert auf höchst lebendige afrikanische Musik: Ein Projekt für den Katholikentag, das Ende September bei einer erneuten Aufführung auch in Kümmersbruck beeindruckte. Und jetzt noch mit einer ganz besonderen „Zugabe“ aufwartet.
Die Zuhörer in St. Antonius und St. Wolfgang am 28. September waren begeistert. Zum einen von dem aus Uganda stammenden Kirchenmusiker, Mentor und Ideengeber, Dirigent Joseph Wasswa. Zum anderen von der Kümmersbrucker Formation Cababana unter Leitung von Agnes Kramer, vom Chor und Orchester. Sie alle haben Großes geleistet – für einen guten Zweck: Die Spenden der Zuhörer bekommt ein Musik- und Kultur-Schulprojekt in Uganda, über den Förderverein für Musik und Kultur Uganda.

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(Bild: e)

Hoch erfreut nahm Projekt-Leiter Joseph Wasswa (Mitte) aus den Händen von Pfarrer Wolfgang Bauer uind Cababana-Leiterin Agnes Kramer den symbolischen Spendenscheck entgegen

Jetzt übergaben Pfarrer Wolfgang Bauer und Agnes Kramer das geld an Joseph Wasswa – genau an jenem Ort, an dem der große Triumph gefeiert wurde, vor dem Altar in St. Wolfgang. Bauer und Kramer teilten mit, dass die Konzertbesucher hier exakt 4282,64 Euro in die Spendenkörbe gelegt hätten. Die Bewirtung brachte weiteres Geld, so dass insgesamt 5717, 34 Euro erwirtschaftet wurden. „Aufgestockt mit im Vorfeld gesammelten Sponsorengeldern belaufen sich die Einnahmen auf 8681,60 Euro“, verkündete Kramer, verbunden mit einem Vergelt’s Gott an alle Spender. Für das Wasswa-Projekt in Uganda bleiben nach Abzug der Unkosten, genau 4250 Euro übrig.

Die musikalische und sprachliche Ausbildung von bedürftigen Kindern, die Anschaffung und Wartung von Instrumenten, anteilige Lehrergehälter sowie Bau und Erhalt, der internationalen Schule – das ist Wasswas Konzept. Er freute sich über die positiven Rückmeldungen zum Kümmersbrucker Konzert, vor allem aber über die Spende: Er dankte allen dafür, dass er damit wieder ein Stück helfen könne.

Pfarrer Bauer war voll des Lobes: „Es war ein interessantes und buntes Konzert, ein Ereignis und Erlebnis für die Besucher.“ Agnes Kramer, die wohl die Hauptlast der umfangreichen Vorbereitung trug, meinte: „Man konnte sich das Ganze gar nicht so richtig vorstellen, bis es dann doch zu einem Erfolg wurde.“

Neues Projekt in Regensburg und eine Safari-Konzertreise
Gibt es eine Wiederholung des Konzerts „Himbisa Mukama“? „2015 sicherlich nicht“, wegen anderer Verpflichtungen, dämpfte Initiator Joseph Wasswa die Erwartungen.
Allerdings sei am Freitag, 22. Mai, das nächste Konzert im Audimax in Regensburg geplant – vor allem mit weltlichen afrikanischen Werken und neuen Kompositionen. Das Auditorium Maximum fasst knapp 2000 Besucher: Dazu wird laut Wasswa ein noch größerer Chor als in Kümmersbruck benötigt. Das Anliegen des Fördervereins für Musik und Kultur Uganda beschrieb Wasswa als Förderung der internationalen Völkerverständigung durch Austausch, Praktika- und Freiwilligen-Programme mit Menschen jeden Alters aus Uganda und anderen Ländern: „Daher wird das Konzert in Regensburg auch von einem 40-köpfigen Chor aus Uganda unterstützt“.
Dennoch sucht der Leiter des Projekts noch weitere Sänger oder auch Menschen, die sich in dem Verein engagieren wollen. Nach dem Konzert in Regensburg unternehmen der gesamte Chor und das Orchester von 26. August bis 9. September eine Safari-Konzertreise durch Uganda.
Interessierte, die im Chor mitsingen wollen, können sich bei Agnes Kramer melden
(Telefon 0962l/ 84688, kramer.agnes@web.de).
Infos gibt es im Internet (www.fmk-ugan-da.org, www.cababana.de oder www.Josephwasswa-projekte.com). (e)