(sön) „Banuwa, Banuwa, Banuwa-ja“ klang es aus dem Musikraum der Mittelschule: Jude Luwaga und Margaret Namagembe aus Uganda hatten zu einem Trommel- und Tanz-Workshop Fünft- und Neuntklässler eingeladen. Fachlehrerin Agnes Kramer, Leiterin des Kümmersbrucker Chors Cababana, hatte den Kontakt zu den Musikern vermittelt. Sie hatte die beiden beim Himbisa-Mukama-Projekt kennengelernt. „Der dreiwöchige Aufenthalt der beiden Chorleiter in Bayern ist ein Besuch im Sinne der Völkerverständigung“, betonte sie.
Im Musikraum war inzwischen Leben in die Bude gekommen. Margaret Namagembe erzählte von ihrem Leben in Uganda. Sie kam bei der Arbeit in der Landwirtschaft („Von der ich, da sie mir meine Mutter nicht beigebracht hatte, nicht viel verstand“) zum Tanz. Temperamentvoll demonstrierte sie die Tanzfiguren: „Singen wir von Kühen, dann werden wir im Tanz die Kühe, kommen im Lied die Hirten vor, dann werden im Tanz Hirten gezeigt.“ Jude Luwaga begleitete sie auf einer afrikanischen Fiedel oder Trommel – selbstgebaute Instrumente.
„Njabala, njabala, njabala – Tolinzanza Muko“ studierten die beiden mit den Schülern ein, unterstützt von Vroni Stängl aus Regensburg als Dolmetscherin. Tanzen, Klatschen dazu und Trommeln hieß es dann mit Liedern, deren afrikanischer Text leicht zu lernen war. Der Rhythmus packte auch die Kinder – nur beim gewünschten Mitpfeifen der Melodien hatten einige der Buben Schwierigkeiten. Stimmgewaltig waren sie aber, als Agnes Kramer ihr „Mei Huat, der hot drei Ecken“ anstimmte.